Futtersäulen sind eine gute Wahl, wenn Ihr Wildvögel ansiedeln und füttern möchtet.
Insbesondere Meisen, Finken, Kleiber und Rotkehlchen nehmen Futtersilos gut an und lassen sich auf diese Weise in den Garten locken.
Welche Modelle es gibt und was Ihr beim Aufstellen, Befüllen und Reinigen beachten könnt, wird hier kurz erläutert.
Materialwahl
Möchte man eine Futtersäule oder einen Futtersilo für Vögel kaufen, hat man die Wahl zwischen verschiedenen Materialien und Bauformen.
Wenngleich auch Futtersäulen aus Kunststoff ihren Dienst erfüllen, überzeugen Modelle aus Edelstahl durch ihre Langlebigkeit.
Futtersäulen aus Metall
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Weitere Modelle findet Ihr hier:
Vogelfutterspender aus Edelstahl: Futterhaus, Futtersäule, Meisenknödelhalter, etc.
Günstige Futtersäulen aus Plastik beginnen mit der Zeit zu springen und bekommen Risse. Dann kann Feuchtigkeit leicht eindringen und der Futterspender sollte ausgetauscht werden.
Da Plastik zunehmend zu einer Bedrohung für die Umwelt wird, ist es besser, wenn man darauf verzichten kann. Es gibt fast immer gute Alternativen.
Etwa Futtersäulen und -silos aus Holz, am besten in Verbindung mit Glas.
Diese sind zudem oft auch optisch schöner als preiswerte Kunststoff-Varianten.
Vogelfutterstation aus Massivholz mit Glasfenstern
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Wahl des Aufstellortes
Wichtig ist, dass ihr Futterplatz nicht zur Gefahr für die Wildvögel wird.
Daher sollte man den Platz so wählen, dass Katzen und andere Raubsäuger sich nicht in der Nähe verstecken können. Ein Abstand von zwei bis drei Metern zur nächsten Versteckmöglichkeit reicht oft schon aus.
Oft verfügen Futtersäulen über eine Aufhängevorrichtung, sodass man sie an Bäumen oder hohen Büschen befestigen kann: Aufhängöse, Band, Kette, Schnur etc.
Möchte man sie frei im Garten aufstellen, kann man auch Ständer benutzen. Einige Modelle verfügen bereits über einen Standfuß.
Ist dies nicht der Fall, kann man einen Schäferhaken/Schäferstock benutzen.
Hilfen zum Aufhängen: Vogelfutterstation aus Metall mit Vogelbadewanne
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Daran kann man dann auch eine Schutzmanschette befestigen, die verhindert, dass Mäuse oder Ratten Zugang zum Futter bekommen.
Um Vogelschlag an Glasscheiben zu vermeiden, wählt man einen Abstand minimal 1 bis 2 Metern zu Fenstern, Glastüren etc.
Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass Futterstellen im Abstand von 2 bis 10 Metern zu Fenstern, deutlich häufiger zu Kollisionen mit Todesfolge führen (vgl. Klem et al. 2004, 72).
Also: Je näher die Futterstelle am Fenster ist, desto geringer ist die Gefahr für Vögel, durch den Aufprall zu sterben.
Am besten ist es jedoch, Glasscheiben durch Aufkleber oder Folien für Vögel sichtbar zu machen.
Da allein in Deutschland jährlich 10 bis 100 Millionen Vögel durch Kollisionen mit Fenstern sterben, sind Schutzaufkleber besonders wichtig – auch dann, wenn man keine Vögel füttert.
Mehr Infos hier: Vogelschlag verhindern: Ursachen & Gegenmittel.
Möchte man mehrere Futtersäulen einsetzen, ist es zudem ratsam, diese nicht in unmittelbarer Nähe zueinander aufzuhängen.
Denn je größer der Abstand zwischen den Futterplätzen, desto seltener kommt es zum Zanken und desto mehr Vögel können gleichzeitig von der Fütterung profitieren.
Wahl der Futtermittel
Die Wahl des Vogelfutters ist stark davon abhängig, welche Vogelarten man im Garten antrifft.
Daher gilt es, verschiedene Futtermittel auszuprobieren. Hat man mehr als eine Futtersäule aufgestellt, kann man experimentieren.
Als besonders beliebt haben sich Erdnüsse herausgestellt. Sie sind besonders bei Meisen deutlich beliebter als Sonnenblumenkerne.
Dennoch sind auch Sonnenblumenkerne eine gute Wahl, da sie energiereich sind und einem breiten Spektrum an Vögeln zusagen.
Video: Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne
Schließlich kann man auch Futtermischungen verwenden, sollte dabei jedoch darauf achten, dass nicht zu viel Weizen enthalten ist.
Weizenkörner bleiben nämlich häufig zurück oder landen auf dem Boden, wodurch dann Mäuse/Ratten angelockt werden.
Befüllt man die Futterspender mit zu feinen Sämereien, wie man sie zum Beispiel in Wildvogelfutter findet, können die Säulen verkleben und verstopfen.
Also allzu mehlige Futtermittel sind eher nicht geeignet. Auch Rosinen oder ganze Erdnüsse können verkleben oder sich verkanten. Dann rutscht das Futter nicht mehr richtig nach.
Schutz gegen Mäuse, Ratten und Großvögel
Es gibt einige Maßnahmen, die man beachten sollte, damit Futterstellen nicht zu Anziehungspunkten für Mäuse und Ratten werden.
Bei Futtersäulen kommt es häufig vor, dass Futter herunterfällt. Wenn dies dann nicht bis zum Einbruch der Nacht aufgefressen wird, kann es sein, dass Nagetiere darauf aufmerksam werden.
In einem vogelreichen Garten, kann man also versuchen, nur soviel zu füttern, dass bis zum Abend alles aufgefressen wurde.
Ultraschall kann gegen Ratten und Mäuse helfen. Er ist für Vögel nicht hörbar.
Häufig kümmern sich tagsüber z. B. Amseln, Sperlinge (Spatzen) oder Tauben, um das Futter, was auf dem Boden gefallen ist.
Doch dies ist nicht immer realistisch, da der Futterbedarf meist etwas schwankt.
Auch dann, wenn man mit einer Fütterung beginnt, dauert es erst eine Weile, bis sich ausreichend Vögel einfinden, um alles aufzufressen.
Daher gibt es extra Auffangschalen, die man kaufen kann und dann unter den Futterspendern anbringt.
Oder man entscheidet sich direkt für eine Futtersäule, die über einen Auffangteller verfügt.
Futtersäule mit großem Auffangteller
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Alternativ könnt Ihr auch improvisieren und etwa eine alte Satellitenschüssel, den Deckel einer Regentonne oder Ähnliches als Auffangschale umfunktionieren.
Abends könnt Ihr diese Schalen dann zudecken, umstellen oder leeren.
Futtersäule mit großem Dach & Auffangteller
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Möchtet Ihr außerdem verhindern, dass sich Krähen, Dohlen, Eichhörnchen oder Tauben aus dem Futtersilo bedienen, gibt es dafür spezielle Käfige.
Diese lassen nur kleine Vögel hindurch und schützen so die Futteröffnungen.
Futtersäule für Erdnüsse mit Schutzkäfig
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Richtige Reinigung
Futtersäulen sind pflegeleicht, dennoch sollte man sie gelegentlich reinigen.
Insbesondere dann, wenn Futter Feuchtigkeit gezogen hat und beginnt zu schimmeln, ist eine Reinigung jedoch unerlässlich.
Dafür reicht allerdings schon heißes Wasser und eine Bürste aus.
Einige Modelle lassen sich zudem einfach zerlegen und dann sogar in der Geschirrspülmaschine waschen.
Auf chemische Reiniger sollte man jedoch verzichten, da sie oft Stoffe enthalten, die für Vögel gefährlich sein können.
Bei starken Verschmutzungen kann man alternativ Essigreiniger oder Reinigungsalkohol benutzen.
Vorteile
Ein wesentlicher Vorteil der Säulen-Bauform ist, dass das Futter nicht mit Vogelkot in Kontakt kommt. Krankheiten können sich hier nicht so leicht ausbreiten.
Anders als bei klassischen Vogelhäusern im „Landhausstil“ muss man die Silos daher nur selten reinigen.
Nur wenn Feuchtigkeit eingedrungen ist und das Futter verklumpt oder verschimmelt, ist eine Reinigung erforderlich.
Zudem kann man diese Futterspender leicht von oben befüllen und den Füllstand schon von Weitem kontrollieren.
Das Futter rutscht automatisch von oben nach und – abhängig von der Größe der Futtersäule – hält der Futtervorrat für mehrere Tage.
Dies gewährleistet ohne viel Aufwand eine durchgängige Futterversorgung, die wichtig ist, wenn man Vögel dauerhaft im Garten ansiedeln möchte.
Die Futtersilos lassen sich außerdem einfach aufstellen, umhängen und mit anderen Futterstellen kombinieren.
Nachteile
Ein großer Nachteil ist, dass oft viel Futter auf dem Boden landet. Dort pickende Vögel laufen dann Gefahr, zur Beute für Katzen zu werden.
Zudem zieht Futter am Boden manchmal Mäuse, Eichhörnchen und sogar Ratten an, wenn es zu lange liegenbleibt.
Ein weiterer Nachteil zum klassischen Vogelhaus ist, dass der Dachüberstand die Futteröffnungen bei starkem Regen nicht ausreichend abdeckt.
Daher kann das Futter feucht werden und dann beginnen zu schimmeln. Ist dies häufig der Fall, hängt man die Futtersäule besser regengeschützt auf, zum Beispiel an einer Hauswand.
Fazit
Futtersäulen sind eine gute Wahl, um Vögel in den Garten zu locken.
Mit geringem Pflegeaufwand lassen sich viele Wildvögel gleichzeitig mit Futter versorgen.
Um noch mehr Arten anzusprechen, kann man zusätzlich noch ein klassisches Vogelhaus aufstellen. Dort kann man dann auch Trockenfrüchte oder feine Sämereien verfüttern, die sich nicht gut für Futtersilos eignen.
Möchte man verhindern, dass sich Mäuse ansiedeln, sollte man unterhalb der Säule eine Auffangschale anbringen oder darauf achten, dass bis zum Abend alles Futter aufgefressen wird.
Mehr Infos hier: Auffangschale für Vogelfutter selber bauen.
Sorgt man dafür, dass täglich ausreichend Futter vorhanden ist, wird man bald viele unterschiedliche Vogelarten im Garten beobachten können.
Ergänzt man die Futterstelle noch mit Vogeltränken und Nistkästen, werden sich mit der Zeit auch Vögel im Garten ansiedeln können.
Damit leistet man dann einen Beitrag dazu, dass sich der Bruterfolg vieler Vogelarten erhöht und wirkt somit Bestandsrückgängen entgegen (vgl. Berthold 2017).
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Achtsamer Konsum: Bitte kaufen Sie nur, was Sie oder Ihr Garten wirklich brauchen.
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